Sara Rogenhofer

Atelier Sara RogenhoferAtelierhaus

Lebt und arbeitet in München

Während des Studium an der Akademie der Bildenden Künste München von 1973-1980 war sie Mitbegründerin der Malgruppe WeibsBilder (1977-88).  

Sara Rogenhofer steht in einer Tradition, die vor allem durch die Gruppe Cobra aus dem abstrakten Expressionismus und Informel der Nachkriegszeit eine bunte, phantastische, figurative, mythische und experimentelle Bildwelt entwickelt hat.

Diese künstlerische Ausrichtung wurde in München im Zusammenhang mit Künstlergruppen wie SPUR oder Geflecht weitergeführt. Einem breiten Kunstpublikum bekannt wurde Sara Rogenhofer bereits als Mitbegründerin des Malkollektivs WeibsBilder, das von 1977- 1988 existierte, die mit den Mitteln der expressiven Malerei und von Gemeinschaftsbildern versucht haben zu erkunden, ob es so etwas wie eine weibliche Imagination gibt.

Florian Rötzer schreibt in einem Ausstellungskatalog: "Die Bilder von Sara Rogenhofer entstehen nicht nur aus der Arbeit mit der Materialität und damit auch der Räumlichkeit der Farben, sondern sie sind auch das Ergebnis eines über eine mehr oder weniger lange Zeit sich abspielenden Dialogs zwischen dieser Schicht für Schicht mit körperlichen Gesten auf die Leinwand aufgetragenen Materialität und der Imagination oder Ein-Bildung, die die entstandenen Räume und Gestalten aufgreift und weiter treibt."

Biographische Daten

  • 1973 - 80 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, freie Malerei und Kunsterziehung, Staatsexamen, Diplom
  • zwölfjährige Tätigkeit am Gymnasium
  • Mitbegründerin der Malgruppe WeibsBilder 1977-88
  • Tätigkeit Kommission Kunst am Bau 1992-96 und im Vorstand Berufsverband Bildender Künstler München 1990-2007
  • Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste in München 1993-1995/96
  • Seit 2002 Mitarbeit am Atelierprojekt München - Künstler unterrichten
  • Vorsitzende des Atelierhausvereins Dachauerstraße e.V., 2010-2016

Stipendien und Preise
(Auswahl)

  • 1985 Kunstfonds Bonn
  • 1990 Prinz-Luitpold-Stiftung
  • 1992 Zweites Hochschulsonderprogramm
  • 1994 Siemens Kulturprogramm
  • 1997 Gabriele Münter Preis

Ankäufe Sammlungen
(Auswahl)

  • Artothek, München
  • Bayerische Rückversicherung
  • Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
  • Bayerische Staatsregierung, München
  • Bayerisches Wirtschaftsministerium
  • Edition Barbara Groß
  • Haarmann, Hemmelrath & Partner Rae
  • Kulturamt der Stadt Linz, Österreich
  • Kulturamt der Stadt Spittal, Österreich
  • Kunsthalle Schweinfurt
  • Nationalbank Sao Paolo
  • Niederreuther Stiftung
  • Regierung des Bezirks Oberbayern
  • Sammlung Hurrle, Durbach
  • Städtische Sammlungen Schweinfurt
  • Verband freier Berufe, München
  • Zentraljustizamt, Bamberg

Veröffentlichungen
(Auswahl)

  • 2004 Monografie in: Kunstforum International, Bd. 170
  • 2003 "Kunst und Krieg" (Hrsg. Florian Rötzer und Sara Rogenhofer), Kunstforum international Bd. 165
  • 2000 Positionen - Deutsche Kunst nach 1945, Städt. Sammlungen Schweinfurt
  • 1998 "Kunst und Literatur 11", in: Kunstforum International, Bd. 140, Köln
  • 1997 "Vom Blauen Reiter bis Frisch gestrichen", Künstlergruppen, Horst G. Ludwig, München
  • 1995 Gespräche über Kunst und Weiblichkeit, (Dissertation) Ingrid Wagner-Kantuser, Berlin
  • 1994 "Große Gefühle", 9 Abb. in: Kunstforum International, Bd. 126, Köln
  • 1993 "Kunst machen? Gespräche und Essays!', Hrsg. v. Florian Rötzer und Sara Rogenhofer, K. Boer Verlag, München  und Reclam Verlag
  • 1992 Organisation - mit F. Rötzer - des Symposiums "Nach der Destruktion des ästhetischen Scheins: Das Dreieck van Gogh, Malewitsch, Duchamp" in der Galerie der Künstler , München (veröffentlicht im Boer Verlag, München)
  • 1991 Zusammen mit F. Rötzer Herausgabe des Bandes "Künstlergruppen: Von der Utopie einer kollektiven Kunst', Kunstforum International
  • 1989 Gespräch über Philosophie und Kunst - F. Rötzer mit S. Rogenhofer, in: Kunstforum lnternataional, Bd. 100, Köln
  • 1988 Gespräche über Asthetik zusammen mit Florian Rötzer in der Frankfurter Rundschau  und Kunstforum International
  • 1985 "Women artists", Hrsg. Gisela Ecker, London
  • 1985 art – Das Kunstmagazin - Das Kunstmagazin 6/1988: Kunstszene München, Gruner + Jahr Hamburg

Filmbeiträge

  • 2000 Künstlerportrait, RTL
  • 1988 Deutsche Tage 68, Bayerischer Rundfunk